
Starke Bürgerbeteiligung bei der CDU Nahe
Nahe – Am Mittwoch diskutierten auf der der Jahreshauptversammlung der CDU Nahe ca. 50 Teilnehmer im Jugendraum des Bürgerhauses über ein klares Nein zu einer von Rot-Grün angestrebten Fusion mit dem Nachbarort Itzstedt durch einen kurzfristigen Bürgerentscheid.
Die Naher Christdemokraten und die ca. 25 Gäste fürchten insbesondere den Verlust des dörflichen Charakters und des Zusammengehörigkeitsgefühls der Menschen im Ort, wenn sie sich nicht mehr mit ihrem Heimatort identifizieren können. Darunter würde besonders das Ehrenamt leiden. Die ohnehin gute Zusammenarbeit der beiden Dörfer und auch mit den anderen Dörfern im Amtsbereich Itzstedt soll ohne einen kostenintensiven und überflüssigen Zusammenschluss verbessert werden. Diese Meinung teilten auch Gäste aus Itzstedt.
Für die Verhinderung der Landschaftsversiegelung durch ein mit der Fusion geplantes Trabantendorf sprachen sich zahlreiche Teilnehmer in der Diskussion aus.
Die CDU wird sich unter dem Titel „Nahe bleibt Nahe – Fusion NEIN DANKE“ für diese Ziele mit Flyern, Plakaten und Veranstaltungen einsetzen. In der Versammlung wurde ohne solche Aktionen ein Desaster befürchtet. „Die Bürger müssen wissen, dass es sich um die Zukunft ihres Dorfes handelt. Was passiert, wenn alle glauben, genügend Nachbarn wählen schon mit Nein für die Eigenständigkeit ihres Dorfes, könnten sie am Montag nach der Wahl mit einer bitteren Enttäuschung aufwachen,“ befürchtet eine Teilnehmerin aus Nahe.
Die 14 stimmberechtigten Mitglieder beschlossen, zur Kommunalwahl am 14. Mai 2023 auch Nichtmitglieder als Kandidaten aufzustellen.
Die CDU in Nahe feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum.